Fridays for Future – die papierlose Kanzlei

Mir ist etwas aufgefallen: Ich brauche kaum noch Papier.

Mandanten kommunizieren per E-Mail, WhatsApp, Facebook und Telephon mit mir. Gegner ebenso – freilich, WhatsApp und Facebook ist da seltener.

Offiziellere Schriftsätze, für die die Schriftform unentbehrlich ist, sende ich – von gewissen Schwierigkeiten abgesehen – praktisch und papierlos per Computerfax oder beA.

Das merkt man in vielerlei Hinsicht: Ich verschicke meine Schreiben nicht ausschließlich aus der Kanzlei, sondern von überall, wo es Internet gibt – zwischendrin auch mal vom Kreuzfahrtschiff aus. Die Akten sind extrem dünn geworden, meine Sekretärin ist hinsichtlich klassischer Kanzleiarbeit chronisch unterbeschäftigt und ich brauche kaum noch Toner oder Papier für den Drucker.

Finanziell macht sich das durchaus bemerkbar. Und die Umwelt natürlich. Wenn ich jetzt noch freitags das Arbeiten einstelle, bekomme ich bestimmt den Friedensnobelpreis. Nur blöd, dass ich das mit der Kreuzfahrt verraten habe.

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